Vermittlung

Regelmäßig finden künstlerische Projekte mit Schülerinnen und Schülern in der Graphothek Berlin statt.
Lehrerinnen, Erzieherinnen und Kursleiterinnen, die mit größeren Gruppen die Graphothek besuchen möchten, können sich unter anmelden.
Gerne geben wir eine kleine Einführung in die Graphothek oder betrachten eine Bildauswahl mit einem vorab besprochenen thematischen Schwerpunkt.

Künstlerinnen und Künstler, die ein Projekt in der Graphothek umsetzen möchten, können ihre Ideen ebenfalls per Mail an uns senden.
Für Fragen und Absprachen können Sie Frau Vinzing, die Leiterin der Graphothek unter 030 / 90294 3862 erreichen.

Projekte

John Maynards letzte Reise – Schülerprojekt zu Theodor Fontane

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Zeit des Dämmerlichts, 2019, Zeichnung, 70 cm x 100 cm, Schülerprojekt „John Maynards letzte Reise“ (Bild: BA Reinickendorf)

In einem Kunstprojekt setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6D der Charlie-Chaplin-Grundschule mit dem berühmten Gedicht „John Maynard“ von Theodor Fontane nicht nur sprachlich, sondern auch künstlerisch auseinander. An mehreren Workshop-Tagen erarbeitete die Schulklasse in der Bibliothek im Fontane-Haus mit verschiedenen Materialien großformatige Bildcollagen zu den einzelnen Szenen des Gedichtes. Das Ergebnis zeigt die Ausstellung „John Maynards letzte Reise“ vom 08. Juni bis 02. August 2019 in der Graphothek und der Bibliothek im Fontane-Haus. Im Dialog dazu werden Kunstwerke der Graphothek Berlin präsentiert, die von den Schülerinnen und Schülern ausgewählt wurden. Die Bibliothek ergänzt die Ausstellung mit Bildern des Illustrators Tobias Krejtschi aus dem Bilderbuch „John Maynard“, die vom Kindermann Verlag Berlin zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Graphothek Berlin und der Bibliothek im Märkischen Viertel im Fontane-Haus sowie der Charlie-Chaplin-Grundschule. Konzept und künstlerische Leitung übernahm die Künstlerin Karen Scheper. Als künstlerische Beraterin begleitete Maike Hartwig das Projekt.

Der Märkische Zeichenkurier – Schülerprojekt in der Graphothek Berlin

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Schülerarbeit aus dem Projekt „Märkischer Zeichenkurier“

Bei dem mehrtägigen Projekt in der Graphothek Berlin setzten sich Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch künstlerisch mit den städtebaulichen Facetten des Märkischen Viertels auseinander. Als Inspirationsgrundlage dienten Kunstwerke der Graphothek Berlin. Mithilfe von Stadtteilerkundungen und Publikumsbefragungen entwickelten die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung der Künstlerinnen Karen Scheper und Veronika Witte eigene Ideen zu architektonischen und städtebaulichen Fragestellungen und setzten diese zeichnerisch um.

Die Werke wurden vom 19. Februar bis zum 2. März 2018 in den Räumen der Graphothek Berlin ausgestellt.

Über das digitale „Ich“ und „Ich, Berlin“ – Ausstellung mit der Künstlerin Doris Graf und Schülerworkshops mit der Bettina-von-Arnim-Schule in der Graphothek

Seit der Studienzeit beschäftigt sich die Künstlerin und Projektleiterin Doris Graf mit Piktogrammen, in dem sie Landschaftsbilder und Lebensäußerungen anderer Menschen transcodiert. Mit dem Projekt ”Pikträt” wendet sich die Künstlerin dem einzelnen Menschen zu.

Die Bezeichnung ”Pikträt” ist aus den Begriffen ”Piktogramm” (Pik) und ”Porträt” (-trät)  entstanden. Die Pikträts sind Blätter im Format DIN A4, die mit Hilfe eines standardisierten Zeichensystems die pikträtierten Personen darstellen. Die Beispielmerkmale sind: z. B. Augen- und Haarfarbe, Familienstand, Eigentum (u.a. Auto, Handys, Computer). Digitale Daten werden oft im täglichen Leben abgefragt, die in Datenbanken und zu verschiedenen Zwecken erfasst werden. Nicht selten wird mit persönlichen Daten Handel und Marktforschung betrieben. Doris Graf sammelt die Daten und verwendet sie ausschließlich für künstlerische Zwecke, indem sie sich mit dem Sammeln, Speichern, Verwerten und Verwalten von persönlichen Informationen in der Gesellschaft auseinandersetzt.

Ein weiterer Teil des Ausstellungsprojektes von Doris Graf war das Thema – ”Menschen machen sich ein Bild von ihrer Stadt”. Im Workshop erhielten Schülerinnen und Schüler der Bettina-von-Arnim-Schule die Aufgabe, selbst ein Pikträt zu entwickeln, das ausdrücken soll, wie sie sich in ihrer Stadt fühlen und was sie mit ihrer Stadt verbindet. Diese Zeichnungen und Pikträts wurden teilweise in die bestehende Ausstellung von Doris Graf eingearbeitet.

Die Ausstellung wurde vom 12. Mai bis 4. Juli 2014 in der Graphothek Berlin und der Galerie im Fontane-Haus präsentiert.